DANIEL MAASBERG
Der Entstehungsprozess ist im Grunde natürlich wie bei allen gestalterischen Tätigkeiten. Da ist eine Idee, aus der entsteht ein Bild im Kopf das man ausarbeitet und eventuell Zeichnungen anfertigt. Oder man folgt einem genauen Bauplan, etwa zur Visualisierung von Gebäuden oder für Packshots.
Im Editor werden die nötigen Formen modelliert, zusammengefügt und gegebenenfalls auf eine Animation vorbereitet.
Der Editor beinhaltet die Tools für alle wesentlichen Schritte vom Modell bis zum fertigen Bild.
Das Modell ist fertig und existiert als „virtuelles Asset“ im Speicher. Dieses kann man bereits rendern und so einen ersten Blick auf die Schöpfung werfen.
Es kann gedreht, gewendet und so von allen Seiten betrachtet oder in andere Szenen integriert werden.
In der aktuellen Form gibt es natürlich noch nicht allzu viel her, die Oberflächen sind homogen, und weder Farbe noch Struktur verleihen dem Körper irgendwelche besonderen Eigenschaften.
Dies ändert sich im nächsten Schritt.
Nun soll dem Objekt, bzw. der Szene, die man aus Modellen zusammengestellt hat, Farbe und Oberflächenbeschaffenheit zugewiesen werden.
Dies ist ein sehr wichtiger, komplexer und vielschichtiger Prozess. Über die Texturen, also Materialfarben, Strukturen und Eigenschaften wie Transparenz, Glanz oder Spiegelungen wird den Objekten mehr oder weniger realistisch Leben eingehaucht, was durch zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten mit Bitmaps oder Shadern je nach Wunsch oder Anforderung bestimmt wird.
Das sieht schon besser aus und kann sich der Kamera stellen.
Jetzt nur noch effektvoll ins Licht setzen. Hier wird im Grunde alles ermöglicht was man benötigen könnte. Vom Punktstrahler über Neonröhre bis zu einem Sonnenuntergang können alle erdenklichen Situationen simuliert werden. Auch atmosphärische Effekte und Globale Illumination können die Darstellung, auf Kosten der Rechenzeit, verbessern.
Der Renderer, also die 3D-Software der Wahl, stellt eine virtuelle Kamera zur Verfügung. Diese kann in Brennweite, Tiefenschärfe, Linseneffekte u.v.m. eingestellt werden wie man es von einer physikalischen Kamera kennt.
Idealerweise lässt sich alles über eine Zeitleiste und Keys in Bewegung versetzen. Hier liegt ein unschätzbarer Vorteil von 3D-Design. Einmal erstellt, kann ein Objekt in allen vorstellbaren Situationen zur Veranschaulichung oder Unterhaltung verwendet werden.
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